Nachdem ich zuletzt meine Basis-Unterwegs-Zeichnen-Ausrüstung vorgestellt habe, hier meine Erweiterung für intensivere Auseinandersetzungen mit verschieden Dingen bzw. Sujets.
Das hat für mich das Zeichnen von unterschiedlichen Motiven in verschiedenen Genauigkeitsgraden am Strand genauso wie an diversen Orten in der Stadt ermöglicht – schwarz/weiß oder farbig, laviert oder nicht, auf verschiedenen Papieren, somit bei relativ geringem Gewicht und Umfang quasi ungezählte Möglichkeiten.
- Stiftrolle mit Aquarell-, Blei-, Kohlestiften
- Spitzer für Aquarell- und Fallminenstifte
- Radiergummi, Radierstift
- kleine Aquarellpinsel in Blechschachtel (tw. Stiele gekürzt, damit sie hineinpassen)
- kleiner Wasserbehälter
- kleine Wasserflasche
- Klammern zum Papier halten bei Wind
- selbst hergestellter Block mit verschiedenen Papiersorten
erweiterte Ausrüstung – verschiedene Stifte, Pinsel, Zubehör (Foto: Karina Bunt)
Auf die Idee mit dem selbst hergestellten Block hat mich eine Kollegin gebracht (danke Irene!) die beim Zeichnen im Freien meistens einige wenige lose Blätter verschiedener Sorten, eine stabile Unterlage und dann ihre Stifte mithat – um Gewicht zu sparen.
Nachdem mich die losen Blätter im Freien, vor allem bei Wind oder Nieselregen, eher zur Verzweiflung bringen (ich brauche meine Ordnung und saubere unzerknitterte Blätter, ja, ich stehe dazu, ein bißchen Monk zu sein… 😉 ) und ich zusätzlich eine Spiralbindemaschine als längerfristige Leihgabe erhalten habe, hat das Vergnügen seinen Lauf genommen!
Die Kunststoffspiralen, die normalerweise für Prospekte oder ähnliches verwendet werden, sind günstig im Papierfachhandel erhältlich und zur Not lassen sich einzelne Blätter auch händisch hinzufügen und entfernen – im Urlaub habe ich täglich in der Früh die Zeichnungen vom Vortag entfernt, um Gewicht zu sparen und als Vorsichtsmaßnahme gegen Wasser u. Schmutz.
Die Lochung selbst stört mich überhaupt nicht, im Gegenteil, sie ermöglicht erstens das spätere Zusammenstellen der Zeichnungen zu Skizzenbüchern (bei den gebundenen Büchern stört es mich ungemein, daß ich nichts hinzufügen kann bzw. völlig verunglückte Seiten oder solche, die ich ausstellen will, herausschneiden muß) und zweitens kann ich mir vorstellen daß das eine andere Form der Präsentation erlaubt.
Verschiedene Papiersorten, von sehr dünnem Skizzenpapier über grau und gelb getöntes, glattes, rauhes, dickes, dünnes… jeweils einige wenige Blätter, habe ich im Handumdrehen zu drei Blöcken, abhängig vom Ausgangsformat der Papier und dem jeweiligen Zweck, gebunden: A4, A3 und 24x32cm – wobei der Unterlagskarton und das Deckblatt jeweils 1cm breiter und höher ist, zum Schutz der Kanten (ja, der Monk in mir!)
lose Blätter zu praktischen u. gut transportablen Blöcken binden (Fotos: Karina Bunt)
Das hat sich bereits im Urlaub bewährt – ich hatte eine A4-Variante mit, die gemeinsam mit dem A4-Heft in die gleiche Schutzhülle paßt, mit etwas dickeren Papieren als die Schreibhefte.
Mich würde sehr interessieren, ob jemand von Euch eine noch effizientere Möglichkeit gefunden hat, seine unterschiedlichen Papiere zu transportieren oder welche Materialien Ihr unterwegs benutzt – ich freue mich auf Kommentare!