Nach dem Abschluß des CD-Projektes wende ich mich etwas Neuem zu: ich arbeite zwar schon länger immer wieder in kleineren Serien, möchte jetzt allerdings etwas konkreteres, klar umrissenes, etwas aufwändigeres bzw. größeres machen:
Eine Serie von mit Ölfarbe draußen vor Ort gemalten Stadtansichten meines Wohnbezirks Favoriten, des 10. Wiener Gemeindebezirks.
Hier geht es mir weniger um Sehenswürdigkeiten (ja, auch die gibts im 10.!) sondern eher um die alltäglichen Ansichten; Wohnhäuser, Gemeindebauten, Hinterhöfe, Fabriksgebäude, Abbruchhäuser…
Alles mögliche, das sonst kaum wahrgenommen wird und gleichzeitig eine Art Tagebuch meines Bezirks, in dem wie wild gebaut wird und der sich in den letzten elf Jahren, seit ich dort wohne, stark verändert hat.
Mein Brotberuf im Baunebengewerbe läßt mir dafür zwar nur die Wochenenden, Feier- oder Urlaubstage, öffnet mir dafür aber einen doch recht speziellen Blick auf die Stadt.
In Kombination mit dem sonntäglichen Morgenmalen ist der Plan*, von November 2017 bis September 2018 eine Serie von 20 bis 25 Ansichten zu malen und daraus eine Ausstellung und / oder ein kleines Buch zu machen.
Malen werde ich sicherlich mehr, aber nicht alle werden gezeigt bzw. zählen (nur wenn ich damit entsprechend zufrieden bin)
Über die Fortschritte werde ich hier ebenso regelmäßig berichten – genauso wie über die Herausforderungen, die unvermeidlichen Rückschläge, über Inspirationen und Erfolge.
Ich hoffe daß viele von Euch mitlesen – seid gespannt!
Die zweite Serie bezieht sich auf Tierstudien, hier vor allem Anatomieverständnis, Texturen darzustellen und Skelettformen zu studieren und ist gleichzeitig der Plan „B“ für die Regen- oder Sturmtage, an denen das draußen malen zu unangenehm oder zu wenig aussichtsreich ist – so wie heute. Denn Ölfarbe an sich ist zwar nicht wasserempfindlich, auf nassem Untergrund hält sie aber auch nicht wirklich, das bringt nichts außer vorprogrammiertem Frust.
Heute gleich eine Zeichnung aus dem NHM, regenbedingt war heute Plan B dran: Der Schädel eines Riesenfaultiers; mit Tintenroller und weißem Gelstift auf glattem Tonpapier, 25x35cm, gezeichnet.

*ohne Plan geht bei mir als Technikerin (fast) nichts, außerdem ist nur ein geteilter Plan ein verbindlicher Plan 🙂
Ein Kommentar zu “Neue Projekte: Mein Favoriten und Tierstudien im NHM”
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