Im Februar habe ich über meine Motivation, Wasser und Wellen zu malen, geschrieben (siehe hier) und die Untermalung meiner Wellen gepostet – heute folgt das Endergebnis bzw. das fertiggestellte Bild.
Anstatt über die Temperauntermalung „nur“ mehrere Ölschichten aufzutragen, habe ich mit der von Max Doerner beschriebenen „Mischtechnik“ experimentiert, indem ich Öl und weiße Tempera abwechselnd verwendet habe.
Erstens aus Neugier und zweitens weil ich mit dem weißen Schaum in der Ölschicht nicht zufrieden war – mit dem Endergebnis bin ich es durchaus und werde die Mischtechnik in Zukunft sicherlich öfter verwenden, die matte Oberfläche im Kontrast zum Öl ist für manche Effekte sehr gut geeignet.
Nachdem ich mich inzwischen doch einige Zeit mit Maltechnik u. Gemälden Alter Meister beschäftige (dazu mehr ein andermal) bin ich inzwischen ebenfalls überzeugt, daß Dorners Mischtechnik keine Rekonstruktion der Technik der Alten Meister ist, allerdings ist sie meiner Meinung nach eine interessante Möglichkeit.
Hier als Ergänzung ein sehr kritischer Beitrag zu Doerners Mischtechnik, den ich sehr informativ finde. Leider werden auch von heutigen RestauratorInnen nur in Einzelfällen Bindemittelanalysen gemacht (natürlich, weil das leider nicht zerstörungsfrei geht).
Das von Nils Pooker im obengenannten Beitrag empfohlene Buch „Maltechnik“ von Thomas Hoppe ist technisch ein aktuelleres Buch, liest sich auch angenehmer weil der Absolutheitsanspruch von Doerner manchmal doch etwas anstrengend ist.
Ein Kommentar zu “Wellen und Mischtechnik”
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