Aktstudien (Milica)

Zwei lange Posen am 21.8. und 23.8. waren auch maltechnisch für mich sehr interessant.

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Öl auf grundiertem Papier, ca. 23x33cm, August 2016

Beim Bild vom 21.8. wollte ich einen Hintergrund mit Siena gebrannt anlegen, der aus mir unverständlichen Gründen sehr eigenartig verschmiert und klebrig geworden ist (und heute am 28.8. immer noch ein wenig klebt). Ob das an der qualitativ angeblich (?) nicht so tollen Goya-Farbe liegt oder daran, daß die Tube 30 Jahre alt ist (ich habe vor einigen Jahren einen kleinen Satz winziger Ölfarbtuben, die damals, als sie neu waren, kaum benutzt und dann nur noch als Jugenderinnerung aufgehoben wurden,  geschenkt bekommen, sozusagen als Einstiegsdroge…) liegt, kann ich nicht beurteilen – vielleicht auch am übermäßigen Einsatz von Balsamterpentinöl, der mir öfter passiert (ich arbeite daran…).

Jedenfalls hat es mein Interesse an der Farbzusammensetzung wieder einmal neu geweckt – nach der Lektüre von Doerner, Wehlte, Hoppe in den letzten Monaten hatte ich mir schon einiges „angelesen“, habe aber beschlossen meinem „Farbunfall“ ein bißchen auf den Grund zu gehen.

Zusätzlich durfte ich am 23.8. von einem Malerkollegen selbst angemischte Ölfarbe ausprobieren (Zirkoniumweiß) das einen recht schönen warmen weißton hat und ausgemischt ganz andere Ergebnisse bringt als das von mir im Normalfall verwendete Titanweiß. Es scheint auch wesentlich schneller zu trocknen und verarbeitet sich recht ungewohnt, das mag aber auch an der Herstellung liegen. Alles in allem sehr spannend!

Veröffentlicht von karinabunt

in Wien lebende Malerin, Zeichnerin, Illustratorin - mein Lieblingsthema sind Lebensräume, Utopien und in Landschaften ausgedrückte Stimmungen

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